384 Route 19.TIBERIAS. Von NazarethGesetzes,
welches
unter
dem
Namen
Mischna
bekannt
ist,
durch
den
be-
rühmten
Rabbi
liess
sich
von
einem
Rabbi
Das
Christenthum
scheint
hier
nur
langsam
Eingang
gefunden
zu
haben,
doch
werden
im
5.
Jahrh.
Bischöfe
eroberten
die
Stadt
im
Jahre
637
ohne
Mühe.
Unter
den
Kreuzfahrern
das
Bisthum
wieder
hergestellt
und
dem
Erzbisthum
Nazareth
unterge-
ordnet.
Die
Stadt
war
lange
Zeit
im
Besitz
der
Christen
Saladins
auf
Tiberias
wurde
die
Veranlassung
zu
dem
Kampf
bei
Hattîn;
den
Tag
nach
der
Schlacht
musste
die
Gräfin
stell
von
Tiberias
übergeben.
Uebrigens
war
Tiberias
ein
kleiner
Ort,
wie
er
es
bis
heute
geblieben
ist.
Um
die
Mitte
des
vorigen
Jahrh.
wurde
es
von
dem
Gewalthaber
Das
heutige
Tiberias
liegt
auf
dem
schmalen
Streifen
einer
Ebene
zwischen
dem
See
und
dem
Bergabhang;
die
ursprüng-
liche
Stadt
dehnte
sich
mehr
gegen
S.
aus.
Auf
der
Landseite
ist
Tiberias
durch
eine
dicke
Mauer,
die
mit
Thürmen
versehen
ist,
gedeckt.
Durch
das
grosse
Erdbeben
am
1.
Jan.
1837
wurden
die
Mauern
und
Häuser
hart
mitgenommen
und
wohl
die
Hälfte
der
damaligen
Bevölkerung
Ortschaft,
da
sie
noch
immer
in
Ruinen
liegt
und
sehr
schmutzig
ist,
einen
jämmerlichen
Eindruck.
Auch
gilt
Tiberias
für
ungesund
und
besonders
Fieber
sind
herrschend.
Doch
ist
die
Gegend
frucht-
bar;
man
sieht
viele
Palmen.
Die
Zahl
der
Einwohner
an
3000.
Vor
etwa
20
Jahren
wurde
die
jüdische
auf
1514
geschätzt
(881
Aschkenazim
fardim
Christen
schen
am
Seeufer;
sie
stammt
aus
der
Kreuzfahrerzeit,
ist
aber
im
Jahre
1869
ganz
umgebaut
worden.
Die
Tradition,
dass
hier
der
Fischzug
des
Petrus
(Ev.
Joh.
21)
stattgefunden
habe
(daher
der
Name
Peterskirche),
kam
wohl
auch
erst
bei
Erbauung
der
Kirche
auf.
Bei
einem
Gang
durch
Tiberias
fällt
das
Ueberwiegen
der
jüdischen
manche
sprechen
noch
Deutsch.
Ihre
grossen
schwarzen
Hüte
machen
einen
eigenen
Eindruck.
Die
Synagoge
am
Seeufer,
ge-
wölbt
und
von
Säulen
gestützt,
gleicht
einem
griechischen
und
ist
entschieden
alt.
Gelehrsamkeit
ist
unter
den
heutigen
Juden
nicht
mehr
zu
suchen;
auch
hier
leben
die
meisten
von
Almosen,
die
aus
Europa
kommen
(vgl.
S.
167).
Die
Stadt
ist
auf
der
Südseite
offen.
Um
die
ansehnlichen
Burg-
ruinen
im
N.
der
Stadt
zu
besuchen,
geht
man
entweder
innen
durch
den
Bazar,
oder
aussen
herum
an
dem
einzigen
Stadtthor
vorbei
und
an
der
Stadtmauer
entlang,
die
hier
an
der
N.-Seite
am
besten
erhalten
ist
(auch
zwei
wohl
erhaltene
Thürme
stehen
hier).
In
der
Nähe
findet
sich
eine
zerfallene
Moschee
mit
einigen
Palmen.
Die
jetzt
verlassene
Burg
ist
sehr
weitläufig,
hat
aber
von
dem
Erd-
beben
gelitten.
Doch
sind
die
Corridore,
welche
in
mehreren
Stock-
werken
um
den
Hof
herumlaufen,
noch
erhalten;
auf
dem
Dach,